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Olga Neuwirth, geboren in Graz, begann mit sieben Jahren Trompete zu spielen, studierte 1985-86 in San Francisco, 1987-93 in Wien, wo sie mit der Diplomarbeit Über den Einsatz von Filmmusik in L’amour à mort von Alain Resnais abschloss, sowie 1993/94 in Paris bei Tristan Murail, wo sie auch am „Stage d'informatique musicale" des IRCAM teilnahm. Die Salzburger Festspiele widmeten Olga Neuwirth 1998 zwei Porträtkonzerte bei „next generation“ und ihr für Pierre Boulez und das London Symphony Orchestra geschriebenes Werk Clinamen/Nodus, UA 2000 in London, war auf einer weltweiten Tournee zu hören. Im Musiktheater arbeitet sie eng mit Elfriede Jelinek zusammen: Bählamms Fest (UA 1999 Wiener Festwochen) und Lost Highway (UA steirischer herbst 2003). 2004 realisierte sie ihr Musik/Sprache/ Videoprojekt ...ce qui arrive... mit Texten und Stimme von Paul Auster, dem Ensemble Modern, Georgette Dee und einem Video von Dominique Gonzales-Foerster. 2005 entstand ...le temps désenchanté...ou le dialogue aux enfer, ein Auftragswerk des Centre Pompidou und des IRCAM/Paris. Das 2006 unter Pierre Boulez bei den Salzburger Festspielen uraufgeführte ...miramondo multiplo... für Trompete und Orchester mit den Wiener Philharmonikern und Håkan Hardenberger war seither weltweit zu hören. 2007 war die US-Premiere von Lost Highway in NYC und Oberlin, und Olga Neuwirth nahm an der documenta12 in Kassel mit der Klanginstallation (plus Film) "...miramondo multiplo..." teil. Es folgte die Uraufführung Kloing! für selbstspielendes Klavier, Live Pianist und Live-Film beim Kunstfest Weimar (Klavier: Marino Formenti) und die Filmmusik zu Das Vaterspiel von Michael Glawogger. Sie ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin, wurde 2008 mit dem Heidelberger Künstlerinnenpreis ausgezeichnet, 2009 mit dem "South Bank Show Award" für Lost Highway (Produktion der English National Opera im Young Vic) und erhielt 2010 den Großen Österreichischen Staatspreis.
www.olganeuwirth.com
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